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Kung-Fu

Alle Jahre wieder wird in dem "schönen" Wiedaer Tal ein Wettkampf in einer nicht ganz ungefährlichen Sportart ausgetragen. Unser Starreporter Manfred Huber war natürlich wie immer in seiner glorreichen Laufbahn dabei, um unsere lieben Leser über dieses Spitzenspektakel zu informieren. Und so berichtete er uns folgendes:

Ting-LiDie Mannschaften der Superlative, erstens der KFV-Wieda als Gastgeber und zweitens der KungFu-Tettenborn traten gegeneinander an, wobei der KungFu-Tettenborn, genau wie der KFV-Wieda 0 Meisterschaftstitel hatte. Die ersten beiden Favoriten waren Karl (Ting-Li) Torte aus Tettenborn und auf der Wiedaer Seite sah man niemanden. Sie haben richtig gelesen, unser Starreporter berichtete uns, daß sich kein Gegner aus dem KFV-Wieda der Herausforderung stellte. Natürlich ging Manfred Huber der Sache auf den Grund. Er begab sich hinter die Kulissen des KFV, um sich über das Verbleiben des Gegners zu informieren. Er ging also in den Umkleidraum des Wiedaer Kung-Fu Vereins und suchte nach dem "Helden". Dort fand er ihn auch schließlich, die Nase in ein dickes Buch gesteckt. Er murmelte etwas vor sich hin und fiel vor Schreck vom Stuhl, als M. Huber in fragte, warum er nicht draußen auf der Kampffläche sei. Da gestand der "Super-Kung-Fu-Master" unserem Reporter, daß er erst die ersten beiden Kapitel des Buches "Kung-Fu für jedermann" studiert hätte und darum noch nicht antreten könne. M. Huber fragte Gustav (Tai-Lo-Rung) Knäsel, so hieß der "tapfere Fighter", ob das Lesen in einem Buch denn für die Ausbildung als Kung-Fu Kämpfer wirklich genug sei und denn nicht ein bißchen Praxis im Training fehlt. Darauf antwortete Herr Knäsel nicht, sondern stammelte nur "Das Buch, ich muß noch schnell Kapitel 3 über denSchock Verteidigungsschlag 'JUNG FUNG ZU' lesen!" Danach konnte M. Huber dem dem Kung-Fu Ass kein Wort mehr entlocken. Also ging er wieder raus zum Kampfplatz, wo in der Zwischenzeit die Zuschauer und der Spitzenkämpfer aus Tettenborn ziemlich unruhig geworden waren. M. Huber fand, daß es nicht mehr viel zu sehen gab. So schoß er noch ein Foto vom Wiedaer Gegner. Als er allerdings den Auslöser seines Fotoapparates betätigte und das Blitzlicht kam, erschreckte sich der Tettenborner dermaßen, daß er ohnmächtig zu Boden fiel. Manfred Huber wußte nicht, wie ihm geschah, als die Zuschauer ihn auf Händen trugen und die Schiedsrichter ihn zum Wiedaer Kung-Fu Meister 1991 krönten.

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