Vor kurzem wurde in Walkenried eine bislang nicht bekannte geheime Hühnerfarm entdeckt. Seit Monaten hatten sich die Einwohner in der Nähe der Farm über das Gegackere bei Hugo E. (39) aus W., arbeitslos, beschwert, der behauptete, das sei nur sein Schluckauf, bis sie endlich die Polizei alarmierten. Im Keller von Hugo E. fand die Polizei neben 20 Hühnern eine Tonne Körner. Hugo E. erklärte der Polizei stolz, er betreibe "geheime Forschung" und sei einer der ersten, dem es gelungen sei, Hühner mittels lauter Opernmusik zum Legen eckiger Eier zu bewegen. Er zeigte den Beamten ein solches Ei, jedoch stellte sich später im Polzeilabor heraus, daß es sich um einen bemalten Holzklotz handelte. Hogo E. meinte, das sei normal, weil er die Hühner zeitweise mit Stroh füttere und sie deshalb daraus Holz produzierten. Die Polizei wollte die Hühner auf eine grüne Wiese bringen, um sie genau zu untersuchen, was sich aber als schwierig herausstellte, da sie dauernd wegflogen und die Polizisten wie wild hinterherlaufen mußten. Als am Abend endlich alle Hühner draußen waren, stellte sich heraus, daß sie kerngesund waren, im Gegensatz zu den Polizisten, die sich nun mit Erde, Stroh und Wasserflecken übersäht nicht mehr so wohl fühlten. Auf die Frage, wie die Auf die Frage, wie die Hühner zu ihm kämen, antwortete Hugo E.: "Auf den Beinen!" Aber die Ringe an ihren Füßen bewiesen, daß sie einem Bauern gehörten, der ganz in der Nähe wohnte. Dieser Bauer erklärte, Hugo E. habe die Hühner gar nicht stehlen können, da sie immer in einem geschlossenen Stall aufbewahrt werden, der nicht beschädigt worden sei. Er erhielt die Hühner zurück und Hugo E. wurde verhaftet, aber bald mangels Beweisen und wegen des Geruchs, den er mit seiner "Forschungskleidung" im Gefängnis verursachte, freigelassen. Inzwischen erhielt er eine Anstellung bei dem Bauern, weil seine Hühner wegen der Opernmusik nun doppelt so viele Eier legen. Ob Hugo E. seine "geheime Forschung" jetzt ganz aufgegeben hat, ist allerdings nicht bekannt.
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